Die Österreich-Gespräche 2022 beschäftigen sich mit dem Thema gesellschaftlicher Zusammenhalt; beim Stopp in Salzburg mit dem Blickwinkel der Digitalisierung. Bislang wurde gesellschaftlicher Zusammenhalt stark mit persönlichen Beziehungen und Begegnungen verbunden. Dieser entsteht in der Nachbarschaft, im eigenen Umfeld – also in der analogen Welt. Schon vor der Corona-Pandemie haben sich aber viele Beziehungen in den digitalen Raum verlagert. Nicht umsonst spricht man bei Facebook oder Instagram von sozialen Netzwerken. Durch Covid-19 wurde diese Entwicklung enorm beschleunigt und verstärkt. Grund genug sich die Frage zu stellen, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf gesellschaftlichen Zusammenhalt hat?
Die Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf betonte daher in ihrer Einleitung, warum es aus demokratiepolitischer Sicht notwendig ist, dass sich politische Institutionen mit gesellschaftlichen Zusammenhalt auseinandersetzen und was demokratische Institutionen wie der Salzburger Landtag zur Stärkung des Zusammenhalts beitragen können und sollen.
In einer spannenden Keynote nahm Cornelius Granig, ausgewiesener Digitalisierungs-, Cybersecurity- und Krisenmanagementexperte, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf eine Reise zu den positiven wie negativen Seiten der Digitalisierung. Er erklärte, welche Auswirkungen Desinformation im Netz, gesellschaftliche Parallel-Strukturen im Darknet und Cyberkriminalität auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt haben. Handlungsanleitungen was jede und jeder dazu beitragen kann, um sich gegen das Auseinandertriften der Gesellschaft im Internet einzusetzen und Tipps, wie man sich vor den Unsicherheiten im digitalen Raum schützen kann, rundeten den Impuls ab.
Bei einem Imbiss mit fantastischem Blick auf die Salzach und die Salzburger Skyline – von der ambientevollen Location “LOFT” aus – wurden die vielen Inputs in weiterführenden Gesprächen vertieft.