Pionierinnen in Wissenschaft und Forschung – Rückblick auf die Grete-Rehor-Matinée

Frauen und ihre Geschichte sichtbar machen – das ist der Grundgedanke der Grete-Rehor-Matinée. Grete Rehor war Pionierin in einer Männerdomäne. Als alleinerziehende Kriegswitwe hat sie die Karriere einer Spitzenpolitikerin eingeschlagen und wurde 1966 die erste Ministerin Österreichs. Ihre Geschichte gilt als vorbildhaft für viele Menschen in Österreich.  Ganz in ihrem Sinn ist es Ziel der Politischen Akademie Frauen und ihre Geschichte sichtbar zu machen, aus den Biographien von Frauen zu lernen. Die Grete-Rehor-Matinée im April 2024 stand ganz im Zeichen von Pionierinnen in Wissenschaft und Forschung.

Bettina Rausch (Präsidentin der Politischen Akademie und Abgeordnete zum Nationalrat) und Christina Schlosser (Präsidentin der European Union of Women Austria) begrüßten gemeinsam die zahlreichen Gäste in der floral dekorierten Alois Mock Aula am Campus der Politischen Akademie. In diesem Jahr stand die Grete-Rehor-Matinée ganz unter dem Motto Pionierinnen in Wissenschaft und Forschung. Christiane Helling (Direktorin des Instituts für Weltraumforschung der ÖAW und Professorin für Weltraumwissenschaften der TU Graz) gab den Gästen daher eingangs in einem Impulsreferat einen Einblick in die Raumfahrtechnologie in Österreich.

Hochkarätig besetzte Podien

Die zwei Talkrunden moderiert von Victoria Langbauer standen ganz im Zeichen von Frauen in technischen und wissenschaftlichen Berufen. Zu Beginn beleuchteten Juliane Bogner-Strauß (Biochemikerin und Bundesleiterin der ÖVP Frauen), Gabriele Ettenberger-Bornberg (Hygieneexpertin), Katja Fröhlich (Forscherin am Austrian Instiute of Technology) und Christiane Helling (Direktorin des Instituts für Weltraumforschung der ÖAW und Professorin für Weltraumwissenschaften der TU Graz) Frauen in der Wissenschaft genauer.

Im Anschluss standen Pionierinnen in Politik und Wissenschaft im Fokus. Dabei erhielten die Gäste einen Impuls zu Frauen in MINT-Berufen durch Frauenministerin Susanne Raab. Gemeinsam mit der Ministerin diskutierten die Präsidentin der Politischen Akademie Bettina Rausch-Amon und Ivana Reinstadler (Absolventin des Grete-Rehor-Lehrgangs und Bauingenieurin) in der zweiten Talkrunde.

Feierlicher Abschluss der Matinée

Höhepunkt der Veranstaltung war die Zertifikatsverleihung an die Absolventinnen des erwähnten Grete-Rehor-Lehrganges. In vier Modulen qualifizierten sich die Teilnehmerinnen in ausgewählten Politikfeldern weiter und hatten die Möglichkeit mit spannenden Expertinnen und Experten ebenso wie mit Politikerinnen und Politikern persönlich in Kontakt zu kommen. Die Teilnehmerinnen erhielten ihre Urkunden feierlich von Akademie-Präsidentin Bettina Rausch-Amon, und Frauenministerin Susanne Raab überreicht. Die Absolventinnen waren sich einig, dass Initiativen wie der Grete-Rehor-Lehrgang maßgeblich beitragen, um Frauen politischen stärker zu verankern und das nötige Rüstzeug für ein erfolgreiches Politikerinnen-Dasein geben. Der nächste Grete-Rehor-Lehrgang startet im Herbst 2024, Bewerbungen sind absofort hier möglich.

 

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