Polarisierung und Radikalisierung prägen die politischen und gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart. Wahlergebnisse zeigen, dass Ränder und Extreme – links wie rechts – an Attraktivität gewinnen, während Stimmen der Vernunft und des Ausgleichs verlieren.
Warum bürgerliche Parteien der Mitte für Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar sind, wird im ersten Symposium der Politischen Akademie diskutiert.
Acht hochkarätige Vortragende aus Deutschland und Österreich stellen ihre Thesen zur Diskussion. Bettina Rausch, Präsidentin der Politischen Akademie, führt durch das Symposium.
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Programm
16:00-17:00 Uhr
- Ernst Bruckmüller (Historiker, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien): Bleibende Bedeutung bürgerlicher Grundwerte von 1848 und 1867.
- Katharina Mansfeld (Theologin und Psychologin, Hochschule Heiligenkreuz, Heiligenkreuz): Was Gruppenkohäsion, Ziele, Werte und Normen mit Zusammenhalt zu tun haben.
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17:00-18:00 Uhr
- Kai Unzicker (Soziologe, Bertelsmann Stiftung, Gütersloh): Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Krisenzeiten stärken.
- Bernhard Heinzlmaier (Markt und Meinungsforscher, T-Factory, Hamburg und Wien) und Wolfgang Bachmayer (Markt und Meinungsforscher, OGM, Wien): Die Meinungsforschung auf der Suche nach der schweigenden Mehrheit und neuen Meinungsführern.
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18:00-19:00 Uhr
- Pause mit Erfrischungen und Gelegenheit zu Gesprächen
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19:00-20:30 Uhr
- Peter Hefele (Wirtschaftswissenschaftler, Wilfried Martens Centre, Brüssel): Warum liberale Demokratien eine offene Gesellschaft brauchen.
- Thomas Biebricher (Politikwissenschaftler, Goethe Universität, Frankfurt am Main): Nach der Polykrise: Krise der politischen Mitte.
- Jens Hacke (Politikwissenschaftler, Universität der Bundeswehr, München): Die Suche nach dem Allgemeinen. Warum Demokratie ohne aktive Bürger nicht funktioniert.
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ab 20:30 Uhr
- Ausklang am Campus der Politischen Akademie