Seit 39 Jahren versorgt das „Österreichische Jahrbuch für Politik“ Meinungsbildner, Profis, Beobachter der politischen Szene, Journalisten und alle an der Politik Interessierten mit Informationen über das politische Geschehen in Österreich und der Welt. Es enthält alle notwendigen Zahlen, Daten, Fakten, Wahlanalysen und viele spannende Hintergrundberichte. Sachlich und überparteilich dargestellt von den namhaftesten Politikwissenschaftern, Ökonomen, Politikern und Sozialforschern dieses Landes.
Im Zentrum des Jahrgangsbandes 2015 stehen:
- Das politische Jahr 2015 war bestimmt von einem Hauptthema: Der Flüchtlingskrise. Von einer Krise zu sprechen im Sinn eines “schwierigen Abschnitts einer gefährlichen Situation“, ist in diesem Fall nicht übertrieben. Abertausende flüchtende Menschen haben den Staatsapparat und die Bürgergesellschaft gleichermaßen gefordert und überfordert. Dem entsprechend ist dem Abschnitt Asyl/Flüchtlinge/Sicherheit auch der größte Teil des Jahrbuchs gewidmet. Experten und Politiker aller politischen Lager beleuchten das Thema von den verschiedensten Seiten. Die Rolle Europas, Fragen der Verantwortungs-Ethik, Herausforderungen bei der Integration, der Blick aus Deutschland, aber auch die potentielle terroristische Bedrohung sind hier Thema.
- Die Bundesregierung ist nach der Bestellung 2013 im zweiten Jahr ihrer Amtszeit. Mehrere Kapitel des Jahrbuchs widmen sich Themen der Regierungsarbeit: Die Steuerreform wird in mehreren Beiträgen analysiert. Pensionen, Bildungsreform und die Causa Hypo Alpe Adria sowie der dazugehörende Untersuchungsausschuss werden in Beiträgen kommentiert.
- Ein eigener Abschnitt ist dem Prozess von “Evolution Volkspartei” und dem neuen Grundsatzprogramm der ÖVP gewidmet.
- Selbstverständlich bleibt auch diesmal Raum für Geschichte, etwa über das Projekt “Haus der Geschichte” in Wien und in Niederösterreich.
- In den Bundesländern gab es 2015 ein Super-Wahljahr mit großen Verwerfungen, die noch lange nachwirken. Neben dem sich überall wiederholenden Muster von starken Wahlergebnissen der FPÖ gab es durchwegs beachtliche Ergebnisse: Im Burgenland finden sich nach der Abschaffung des Proporz-Systems Rot-Blau in der Landesregierung, die ÖVP musste auf die Oppositionsbank rücken. In der Steiermark kommt die ÖVP unverhoffter Weise zu einem Landeshauptmann in einer rot-schwarzen Landesregierung, in Oberösterreich lautet die Konsequenz aus dem Wahlergebnis Schwarz-Blau und in Wien bleibt Rot-Grün, Michael Häupl tut sich aber beim Regieren schwerer denn je.